Newsky Prospekt in St. Petersburg – Straße mit viel russischer Historie

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Weiße Nacht in Sankt petersburg. Nevsky-Prospekt in St. Petersburg bei Nachtbeleuchtung

Weiße Nacht in Sankt petersburg. Nevsky-Prospekt in St. Petersburg bei Nachtbeleuchtung. Bild: Marianna Ianovska, Shutterstock.com

Russisch: Невский проспект

Auch wenn man nur kurz in St. Petersburg verweilt und sich viel vornimmt und nur die Hälfte schafft, eines schafft man sicher: einen Bummel auf dem Newsky Prospekt.
Viele historische Gebäude entlang des Newsky Prospekts wurden von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt. Sie wurden zum 300-jährigen Jubiläum der Stadt 2003 aufwendig restauriert und strahlen nun in neuem Glanz. Die Straße verbindet die Admiralität am Ufer der Newa mit dem Alexander-Newsky-Kloster im Osten der Stadt. Die Prachtstraße ist 4,4 km lang und hat alles zu bieten, was man sich vorstellen kann. Sehr beeindruckend ist der Teil des alten Petersburgs bis zur Fontanka, die damals Stadtgrenze war – das heißt von der Admiralität zur Antischkow Brücke. Egal ob Einheimischer oder Tourist, hier trifft man sich, hier geht man shoppen, essen und Kunst und Architektur bewundern.

Hier befinden sich die Kathedrale der Heiligen Mutter von Kasan, die St. Petri Kirche und die Christi-Auferstehungs-Kathedrale. Daneben gibt es noch unzählige Gebäude die wirklich sehenswert sind. Im 19.Jh. zogen viele Aristokraten ins Stadtzentrum, was die verschiedenen herrschaftlichen Gebäude erklärt. Besonders beeindruckend ist auch das Gostinj Dwor. Das barocke Kaufhaus (hier hatte mal wieder Elisabeths Lieblingsarchitekt Rastrelli seine Finger im Spiel!) wurde 1785 eröffnet und ist mit seiner kilometerlangen Fassade bis heute eines der größten Russlands.

Ein weiteres Gebäude das unter Denkmalschutz steht und eine beachtliche Geschichte hat, ist das Fünf-Sterne-Grand-Hotel Europa. Architekt Rossi gab dem Gebäude seine klassizistische Note. Später wurde es durch Jugendstilelemente erweitert. Nach der Oktoberrevolution fanden hier Straßenkinder ein Zuhause. Diesen Gedanken greift das Management des Hotels unter Thomas Noll wieder auf: Seit längerem vergibt das Grand Hotel Ausbildungsplätze an obdachlose Jugendliche. Während der Blockade richteten die Leningrader ein Lazarett mit 1300 Betten ein. Nach dem Krieg durfte das Hotel wieder Hotel sein. Heute ist das Grand Hotel Europa ein Luxushotel in dem es alles gibt, was das Herz begehrt. Alles was Rang und Namen hat geht hier ein und aus!

Im Weiteren sind noch der Stroganow-Palast, die russische Nationalbibliothek, das Singer-Haus und der im Jugendstil erbauten Feinkostladen Jelissejew zu nennen, der sich an der Ecke Uliza Malaja Sadowaja befindet.

Genießen Sie ihren Spaziergang! Sie werden voller neuer Eindrücke und mit voll beladenen Einkaufstaschen glücklich in ihr Hotelbett sinken und zufrieden ein Nickerchen machen, bevor Sie das Petersburger Nachtleben stürzen.

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