Der Redwood National Park, nördlich von San Francisco, ist nach seiner Hauptattraktion, den Küsten-Redwoods benannt. Der Küsten-Redwood ist der höchste Baum der Welt. Im Tall Trees Grove kann der derzeit höchste Baum der Welt besichtigt werden, der eine stolze Größe von 112 Metern erreicht hat.
Der Redwood National Park erstreckt sich entlang der kalifornischen Pazifikküste und beherbergt etwa die Hälfte des natürlichen Bestands an Küsten-Redwoods. Die Landschaft des Parks ist beeindruckend vielseitig. Hier findet man zerfurchte Küstenstreifen, Felsformationen mit so genannten Gezeitentümpeln, Sandstrände und üppig grüne Regenwaldgebiete. Bevor die mächtigen, wunderschönen Redwoods der massiven Abholzung zum Opfer fielen, bevölkerten sie flächendeckend die gesamte Küstenregion. Der Redwood National Park wurde 1968 zum Schutz der Küstenredwoods gegründet, die bereits nur mehr in abgelegenen Küstengebieten zu finden waren. Seit 1980 ist das Gebiet sogar Weltkulturerbe.
Die Redwoods sind die so genannte Leitart des Ökosystems. Sie bestimmen weitgehend Klima und Vegetation. Das feuchte Klima bietet ideale Bedingungen für bodennah wachsende Pflanzen, wie etwa Schwertfarne und diverse Feilchenarten. Die Tierwelt des Parks zeichnet sich durch eine beeindruckende Artenvielfalt aus. Vor allem wirbellose Tiere finden hier optimale Lebensbedingungen vor. Charakteristische Bewohner dieses Waldes sind etwa der Fleckenkauz, der Roosevelt-Wapiti, die Bananen-Schnecke oder die kalifornische Zwergeule.
Besucher können sich vor Erkundung des Parks im Redwood Information Center mit Plänen, Karten und Büchern versorgen. Neben dem Tall Trees Grove ist die Besichtigung des Lady Bird Johnson Grove und des Lost Man Creek besonders empfehlenswert.