Die Sierra Nevada ist eine 640 Kilometer lange Gebirgskette, die sich vom Mount Lassen bis zum Sequoia National Park erstreckt. Die schneebedeckte Wüste (wie die genaue Übersetzung aus dem Spanischen lautet) ist weltberühmt für seine einzigartige Landschaft, die eisblauen Seen, die riesigen Wälder und die zerfurchten Täler. Die Sierra Nevada setzt sich aus riesigen Wäldern, nahezu von der Zivilisation abgeschnittenen Gebieten und den Nationalparks zusammen. Der berühmteste ist der Yosemite National Park. In den letzten Jahren haben sich auch der Kings Canyon und der Sequoia National Park zu beliebten Reisezielen entwickelt.
Ihr gegenwärtiges beeindruckendes Erscheinungsbild erhielt sie durch gigantische vulkanische Aktivitäten. In weiterer Folge riss die Wassergewalt der Flüsse tiefe Canyons in das Land. Die Gletscher bildeten die so genannten Trogtäler.
Die Höhenlage der Bergkette reicht von 300 bis 4400 Meter. Durch die unterschiedlichen Vegetationsstufen und die damit verbundenen stark variierenden Umweltbedingungen, bringt die Sierra Nevada eine beeindruckend vielfältige Tier- und Pflanzenwelt hervor. In der Sierra Nevada trifft man auf vier Vegetationsstufen:
- Foothill Woodland und Lower Montane Forest gehören zum gemischten Nadelbaumgürtel, der bis zu einer Höhe von 2000 Metern reicht. Diese Zone ist durch häufigen Niederschlag und dichte Vegetation gekennzeichnet. Unter anderem sind hier, die nur in der Sierra Nevada vorkommenden Riesenmammutbäume zu finden.
- Der Upper Montane Forest (2.000-2.800 Meter), bietet mit seinen Feuchtgebieten und dem häufigem Schneefall optimale Lebensbedingungen für Kiefern und Bergwacholder.
- Ab einer Höhe von 2.800 Metern beginnt der Subalpine Forest. Die Vegetation ist in diesem subalpinen Bereich ist dem Klima angepasst und daher bodennah und knorrig. Hier sind meist Latschenkiefer und diverse Straucharten zu finden. Trotz der teilweise lebensfeindlichen Umweltbedingungen ist diese Zone von vielen Tieren bevölkert.
- Die Alpine Zone (zirka ab 3.000 Metern) ist durch lange schneereiche Winter und karge Vegetation charakterisiert. Einige Pflanzenarten haben sich, durch die fehlende Produktion von Duftstoffen an das niederschlagsarme Klima angepasst. Um duften zu können, benötigen die Pflanzen Wasser und genau das ist alpinen Gürtel Mangelware. Die Pflanzen kompensieren den fehlenden Duft jedoch mit besonders großen Blüten.